Mitarbeiter
- Pierre & Alexandra Frot
- 1. Juli 2019
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Juli 2019

Mitarbeiter bilden mit dem Unternehmen, bei dem sie beschäftigt sind, ein Feld, weil ihr Arbeitsverhältnis für sie von fundamentaler Bedeutung ist: Sie stellen sich in den Dienst des
Arbeitssystems und werden von diesem System in Dienst genommen.
Aus Sicht Bert Hellingers dient ein Unternehmen primär dem Leben der Kunden und dem Leben der Mitarbeiter und ihrer Familien. Die Mitarbeiter sind das höchste Gut eines Unternehmens, eine Firma lebt von ihrer Treue. Sie haben daher immer Vorrang vor den Eigentümern oder den Aktionären. Die Mitarbeiter, ihre Loyalität und ihr Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen werden als entscheidend für den Erfolg oder den Misserfolg des Unternehmens angesehen. Man kann dies in vielen Betrieben beobachten, in denen sich die Mitarbeiter dem Chef gegenüber loyal verhalten und der Chef auch loyal zu seinen Mitarbeitern steht. Nur wenn der Ausgleich von Geben und Nehmen nicht mehr stimmt oder wenn z. B. die Loyalität der Führungspersonen eher den Aktionären gilt – die nicht im Unternehmen arbeiten und keine Verantwortung übernehmen – werden Mitarbeiter illoyal. Die Mitarbeiter identifizieren sich mit der Firma, jedoch z. B. nie mit den Aktionären. Wenn sie das Gefühl haben, dass in ihrer Firma der Ausgleich nicht mehr stimmt – und sei es manchmal nur durch Anerkennung ihres Engagement – stellen sie ihn dadurch her, dass sie weniger produktiv arbeiten, sich am Eigentum der Firma vergreifen, oder das Unternehmen erlebt eine hohe Fluktuation seiner Mitarbeiter.
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