Asthma und Allergien
- Pierre & Alexandra Frot
- 1. Juli 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Juli 2019

Allgemein
Asthma bronchiale ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Sie kann
durch eine Vielfalt von Reizen verursacht werden. Bei entsprechend veranlagten Personen
führt die Entzündung zu anfallartiger Luftnot infolge einer Verengung der Atemwege. Diese
Atemwegsverengung wird durch vermehrte Sekretion von Schleim, Verkrampfung der Bron-
chialmuskulatur und Bildung von Ödemen in der Bronchialschleimhaut verursacht. Sie ist
durch Behandlung reversibel. Fünf Prozent der Erwachsenen und sieben bis zehn Prozent der Kinder leiden an Asthma.
Hinweis: Siehe auch den Begriff "Krankheit".
Asthma in Familienaufstellungen nach Hellinger
Aus Sicht Hellingers werden Asthma und Allergien wie z. B. Heuschnupfen entweder durch
eine unterbrochene Hinbewegung oder aber eine Identifikation ausgelöst:
Das Ausatmen stellt dabei eine Hinbewegung dar. Bei Asthmatikern mit ihren spezifischen Atemschwierigkeiten wird deswegen oft die Dynamik der unterbrochenen Hinbewegung als Hintergrund für die Erkrankung vermutet. Eine unterbrochene Hinbewegung passiert entweder durch eine reale frühe Trennung von der Mutter, etwa durch einen Klinikaufenthalt, oder durch eine lange Abwesenheit des Vaters. Aber auch ohne eine äußere Trennung kann es bisweilen vorkommen, dass ein Kind einen Elternteil »nicht haben« konnte, beispielsweise, weil der eine Elternteil es nicht ertrug, dass das Kind zum anderen Elternteil wollte. Daraus kann oft eine Angst vor Nähe oder vor Kontakt entstehen, die sich manchmal in regelrechte Lebensangst wandelt. Eine andere Möglichkeit ist, dass z. B. ein Sohn mit einem früheren Partner der Mutter verstrickt ist und deshalb seinen Vater nicht als Vater annehmen kann. Aus systemischer Sicht muss der Asthmatiker beide Elternteile ganz annehmen.
Die zweite Möglichkeit ist eine Identifizierung mit einem Systemmitglied, das an einer Lungenkrankheit gelitten hat oder erstickt wurde.
Asthma und Allergien in der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie
Aus Sicht Franz Rupperts kann die Ursache für Allergien der Kontakt mit einer schwer traumatisierten Mutter sein. Einerseits wünschen sich die Kinder zwar den Körperkontakt mit der Mutter, andererseits geraten sie durch den Körperkontakt unter starken psychischen Stress, weil sich die abgespaltenen Traumaenergien der Mutter auf sie übertragen. Aus diesem Grund können sie kein Gefühl für den eigenen Körper entwickeln, der dann damit reagiert, sich »selbst aufzulösen«. Dies bringt er dann in Form von Allergien oder Neurodermitis symptomatisch zum Ausdruck.
Quellen: 23
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