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(Aufstellungsarbeit mit) Skalen

  • Autorenbild: Pierre & Alexandra Frot
    Pierre & Alexandra Frot
  • 8. Juli 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Juli 2019



Eine Skalenfrage oder auch Skalierungsfrage ist eine Technik der Strukturaufstellungen, die aus der systemischen Therapie kommt. Die Skalenfrage wird angewandt, indem zunächst zu einem Begriff, der in der Regel nicht objektiv messbar ist, eine Skala gebildet wird. Häufig geht es dabei um Begriffe, die »weiche Realitäten« im Gegensatz zu »harten Fakten« beschreiben, wie z. B. Motivation, Teamfähigkeit, Zufriedenheit usw. In der Beratung, Therapie oder anderen helfenden Gesprächskontexten können so Wahrnehmungen,

Einschätzungen, Eindrücke, Gefühle und Fortschritte besprochen und verglichen werden. Die Skalenarbeit ist auf Unterschiede fokussiert und hat u. a. den Vorteil, sprachliche Missverständnisse zu minimieren. Der Therapeut Steve de Shazer, dessen Thesen zu den wichtigsten Einflüssen für die Entwicklung der Strukturaufstellungen gehören, meint dazu: »Wir können verstehen, was besser heißt, ohne zu wissen, was gut heißt.«

Die am häufigsten verwendete Skala ist die 10-Punkte-Skala, die mit dem Wert 0 beginnt

und beim Wert 10 endet. Der Wert 10 repräsentiert üblicherweise die maximale, 0 die minimale Ausprägung des Begriffs. Mithilfe eines Wertes auf der Skala kann ein Begriff auf der Grundlage der eigenen subjektiven Wahrnehmung eingeschätzt und gemessen werden.


Skalenarbeit mit Stellvertretern

Eine interessante Form von Skalierung sind sogenannte »skalierte Repräsentanten«. Diese sind Repräsentanten, die sich auf einer am Boden markierten Skala nach jeder Intervention oder auf Zuruf frei bewegen können und auf diese Weise anzeigen, an welchem Punkt der Skala sich der Ratsuchende gerade bezüglich seines erwünschten Zustands befindet.

Quellen: 176

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