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Kurztherapie/ Kurzzeittherapie/ Blitztherapie

Aktualisiert: 11. Juli 2019



Kurztherapien sind Therapien, die im Gegensatz zur klassischen Psychoanalyse nach Freud,

die oft wöchentliche Gespräche über mehrere Jahre hinweg verlangt, relativ schnell wirken.

Ihr Zeitrahmen ist in der Regel auf fünf bis zwanzig Sitzungen beschränkt.

Viele Kurztherapien teilen sich die folgenden Merkmale:

  • Nicht die Ursache der Krankheit, sondern die Änderung des aktuellen Zustands und das Ziel sind wichtig (daher wird oft von »lösungsorientierten Kurztherapien« gesprochen).

  • Der Akzent wird auf die positiven Ressourcen des Patienten gesetzt.

  • Der Therapeut verhält sich aktiv, er interveniert (im Gegensatz zu bestimmten psychologischen Therapien, in denen der Therapeut nur zuhört, ohne je zu intervenieren). Er benutzt eine Strategie, die u. a. Übungen und »Hausaufgaben« beinhalten kann.


Familienaufstellungen und »Blitztherapien«

Familienaufstellungen werden oft zu den Kurztherapien gezählt, denn meistens erweist sich

eine einzige Aufstellung als ausreichend, um langjährige Probleme zu lösen. Es wird manchmal sogar von »Blitztherapie« gesprochen (zum Thema Familienaufstellungen als Therapie, siehe »Systemische Therapien«). Familienaufstellern wird oft vorgeworfen, Aufstellungen nur als Blitztherapie zu betrachten und ihre Kunden vor und nach der Aufstellung allein zu lassen, was sich als gefährlich herausstellen könnte (siehe dazu »Nachsorge«). Professionelle Anbieter des Familienstellens bieten Nachsorge an und weisen ausdrücklich darauf hin, dass man sich an sie oder an einen Psychotherapeuten wenden sollte, falls die Familienaufstellung Auswirkungen hat, die als problematisch empfunden werden.

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